Mit der Aktion „Skifahr’n“ ermöglichen das Land Tirol und die heimische Seilbahnwirtschaft jungen TirolerInnen bis zur 13. Schulstufe einen leistbaren Zugang zu Skitagen.

Die Schulski-Aktion ist ein Gesamtpaket für alle Tiroler Schulklassen bis zur 13. Schulstufe – mit kostenlosen bzw. stark vergünstigten Skikarten (Wirtschaftskammer Tirol), Unterstützung bei Fahrtkosten zum Tiroler Skigebiet (Land Tirol) und stark vergünstigen Konditionen beim Ausrüstungsverleih (Sport 2000 rent). Die Aktion „Skifahr’n“ wird vom Land Tirol gemeinsam mit der WK Tirol und der Bildungsdirektion für Tirol getragen. Wie erfolgreich die Aktion ist, zeigte sich in der Vorsaison: Mit 106.500 ausgegebenen Skikarten wurde ein neuer Rekord erreicht. Insgesamt gingen über 1.000 Anträge beim Land Tirol für Busfahrten ein und es wurden Förderungen in Höhe von rund 327.000 Euro gewährt. Knapp 120.000 Euro waren es zudem für Schulskikurse.
Aufgrund des großen Erfolges setzen das Land Tirol und seine Partner die Aktion fort. 60 Tiroler Skigebiete sind mit dabei. LH Anton Mattle und Sportreferent LHStv Philip Wohlgemuth sind von der Bedeutung von „Skifahr’n“ überzeugt: „Jedes Tiroler Kind soll die Möglichkeit haben, Ski zu fahren und das Erlebnis Wintersport zu genießen. Mit der Tiroler Schulski-Aktion ermöglichen wir Schulklassen ein kostengünstiges Skierlebnis. Unser Dank gilt den Partnern, insbesondere den Seilbahnen, ohne die ein solches vorbildliches Projekt nicht möglich wäre.“ nDank der Tiroler Schulski-Aktion erlebten im letzten Winter 46.800 Kinder und Jugendliche mit ihren Lehrpersonen einen kostengünstigen Skitag.
Alle Einheimischen sollen vom hochwertigen Skiangebot profitieren
Land Tirol, Wirtschaftskammer Tirol und Arbeiterkammer Tirol haben sich in Sachen Einheimischentarife gemeinsam an die Europäische Kommission gewandt. EU-Tourismuskommissar Apostolos Tzitzikostas hat sich bei einem Tirol-Besuch im Herbst offen für Vergünstigungen für die heimische Bevölkerung gezeigt. Bei einem Brüssel-Besuch hat LH Mattle deshalb neuerlich die Tiroler Position klargemacht. Hemmschuh ist die sogenannte Geoblocking-Verordnung, die festlegt, dass es bei Dienstleistungen keine diskriminierenden Anforderungen geben darf, die auf Staatsangehörigkeit oder Wohnsitz beruhen. Nach diesen Vorgaben wurde in Tirol bereits mehreren Seilbahnunternehmer das Gewähren von Einheimischentarifen untersagt.
Gemeinsam mit der WK Tirol hat der Landeshauptmann auf europäischer Ebene bereits eine mögliche Änderung der Geoblocking-Verordnung ins Spiel gebracht. „Die Seilbahnbranche setzt sich aktiv dafür ein, faire Preise zu bieten. Auch nach der Klage des Vereins für Konsumenteninformation wurde seitens der Verbundkarten eine vergünstige Lösung mittels eines Vorverkaufszeitraumes geschaffen. Diese Maßnahme ist im heurigen Winter gut angenommen worden. Gleichzeitig liegt der Ball bei der Politik, um in Zukunft eine langfristige und rechtlich gesicherte Lösung zu schaffen, die Klarheit auf europäischer Ebene garantiert. Gemeinsam mit dem Land Tirol setzen wir uns für eine Änderung der Geoblocking-Verordnung ein“, so der Fachgruppenobmann der WK Klier, der auch auf bestehende Kooperationen verweist, die vergünstigte Tickets ermöglichen.