Der Winterauftakt steht unmittelbar bevor – und mit ihm die wichtigste Zeit für die rund 750 Sportartikelhändler in Österreichs Tourismusregionen, die mit guter Stimmung, guter Schnee- und Buchungslage und einer gewohnt großen Vorfreude auf die Gäste in die Saison starten.

Der Startschuss in die Saison bringt jedes Jahr aufs Neue jene Dynamik, auf die sich Handel und Gäste gleichermaßen freuen. Dazu mischt sich für die Unternehmerinnen und Unternehmer natürlich auch eine gewisse Anspannung, schließlich sind die kommenden Wochen wirtschaftlich unverzichtbar für den Sportfachhandel in den Tourismusgebieten. „Der Saisonstart ist jedes Jahr ein besonderer Moment. Die Vorfreude auf den Winter ist deutlich spürbar – und sie ist auch für uns ein enormer Motivationsschub“, sagt Christoph Bründl, Sprecher der ARGE Tourismus. „Wir gehen mit großer Zuversicht in die kommenden Wochen. Die Schneelage ist gut, die Stimmung positiv – und das ist ein starkes Fundament für einen erfolgreichen Saisonverlauf.“

Der Winter als entscheidende Wirtschaftsphase

Die Wintersaison ist für viele touristische Sportfachhändler:innen der entscheidende Wirtschaftsfaktor des Jahres. Mit hoher Nachfrage nach Verleih, Beratung und Service steigt auch der operative Aufwand, denn der touristische Sportfachhandel erwirtschaftet in der Wintersaison traditionell den Großteil seines Jahresumsatzes. Bis zu 80 Prozent des Umsatzes werden zwischen Dezember und März erwirtschaftet – ein Großteil davon im Verleih, Service und der individuellen Anpassung von Ski und Skischuhen. Gleichzeitig sichert die Branche in den Regionen rund 7.000 Arbeitsplätze und ist damit ein wesentlicher Bestandteil der touristischen Wertschöpfungskette.

Wirtschaftliche Bedeutung der Branche: „Ohne den Sportfachhandel funktioniert der Winter nicht“

Der touristische Sportartikelhandel ist ein zentraler Bestandteil des österreichischen Wintertourismus – und fungiert als Bindeglied zwischen Industrie, Handel, Seilbahnen, Hotellerie und Gästen. Mehr als eine Milliarde Euro Umsatz werden jährlich allein in den Tourismusregionen erwirtschaftet. „Ohne die Verleih- und Servicedienstleistungen des Sportfachhandels würde der österreichische Wintertourismus nicht in dieser Qualität funktionieren“, betont Bründl. „Wir sind erster Ansprechpartner, Problemlöser und Qualitätsgarant für ein perfektes Gästeerlebnis.“

Optimismus ja – Herausforderungen bleiben

Neben dem Thema Fachkräfte und Energiekosten beobachtet die Branche auch marktweite Entwicklungen – etwa den Rückgang der Beschäftigten im gesamten Sportfachhandel (–2,9 % im Vergleich zu 2023) sowie Veränderungen im Konsumverhalten aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage. „Wir wollen zum Saisonstart bewusst positive Signale setzen, auch unter wirtschaftlich sehr schwierigen Rahmenbedingungen“, so Bründl abschließend.