Pitztal – Jerzens / Hochzeiger
Pitztal-Hochzeiger
Mit Wanda und Kelly im weiten Höhenrund
In aller Munde bleibt im Pitztal Benni Raich, auch wenn er seine Karierre längst beendet hat. Wie die ihm gewidmete „Benni-Raich-Skiabfahrt“ und eine Ausstellung am Hochzeiger belegen. Manchmal kann man ihn dort antreffen, um sich an der Schneesicherheit (90 Prozent der Anlagen befinden sich auf über 2.000 Metern) zu erfreuen. Skifahrerisch prägt das Tal zwar der Pitztaler Gletscher, mit dem direkt angebundenen Skigebiet Rifflsee. Doch Österreichs an anderer Stelle beschriebenes höchstes Gletscher-Skigebiet steht zwar für eine schier endlose Saison, doch nicht nur an stürmischen Tagen gibt es frostärmere Alternativen. Und zwar im Pitztal selbst. Denn taleinwärts linker Hand zweigt die Straße zum Skigebiet Jerzens ab. Bis auf 1.450 Meter kurvt man mit dem Auto, dann öffnet sich in einem weiten Tobel das Skigebiet zwischen Sechszeiger und Hochzeiger, während im Hintergrund Brechkogel, Wildgrat und Riegespitze jeweils am Dreitausender kratzen. Also positiv, dass seit dem Vorwinter die Rotmoosbahn als 8er-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben, beheizten Sitzen und kindertauglichem Schließbügel ausgestattet wurde. Die Trassenführung verläuft spektakulär in Richtung Hochzeiger. In weniger als fünf Minuten Fahrzeit wird die Bergstation erreicht. Von hier aus können mehr als 80 Prozent der Pisten im Skigebiet erreicht werden. Gondelt man zur Mittelstation, eröffnet sich eine weitere Besonderheit. Unterwegs sind am linken Pistenrand Häuser zu sehen, die offensichtlich mehr als nur zünftige Hüttenjausen zu bieten haben. Sowohl im Hochzeigerhaus, als auch in der Stalderhütte (samt modernen Zirbenzimmern im Nebenhaus), lässt sich der Skiurlaub dem Alltag völlig entrückt, verbringen. Und die Sonnenterrassen sind auch meist ein Anziehungspunkt, denn durch die Lage ist hier die Sonne überdurchschnittlich lange zu Gast. Etwa auf Höhe dieser Häuser führt die moderne Panoramabahn zum aussichtsreichen Gipfel. Deshalb gibts hier ganz oben auch das Hochzeiger-Rondell, wo zurückgelehnt der 360-Grad-Blick genossen werden kann. Skifahrerisch besteht hier die Qual der Wahl. Vielleicht hinüber zu den knackigen Pisten vom Hochzeiger? Wobei sich niemand von der schwarz markierten Abfahrt Nummer 5 irritieren lassen sollte. Sie ist bis zur Einmündung in die Piste vom Zollberg bestenfalls mittelschwer. Dafür erfordert die Skiroute dazwischen ordentlich Mumm. Die Abfahrt 4 weist durchgängig beachtliches Gefälle auf und dann bleibt noch auf der anderen Seite ein kurzer Riesenslalom mit Zeitnehmung. Insgesamt gibt es Gebiete, die absoluten Anfängern mehr entgegenkommen als der Hochzeiger. Dafür versucht man den Skiurlaub für die ganze Familie leistbar zu gestalten. Hilfreich dabei auch der im Vorjahr eingeführte Jungfamilienskipass.
Aber nicht nur für die Kleinen ist gesorgt. Mit dem Kulturprogramm macht Pitztal manch größeren Konkurrenz. Denn ein Wanda-Auftritt im Schnee, wie er zum Saisonstart am Hochzeiger geboten wird, ist schon was Spezielles.
Wer die Überwindung sucht, wird hinüber zur Zirbenbahn auf den Sechszeiger wechseln. Dort wurde die Zirbenfall-Abfahrt ausgeschildert, die unmittelbar unter dem Sessellift ins Tal stürzt. Das Gelände ermöglicht dabei, immer wieder die Pisten zu verlassen. Wer beim Rundblick gerade hinunter sticht, findet vor allem im obersten Bereich immer wieder pulvrige Passagen zwischen den Bäumen.
Skigebiete: | Hochzeiger |
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Region: | Tirol |
Kategorien: | Sportlich |
Höhenlage: | Pisten von 1.450 bis 2.500 Meter Seehöhe |
Tagesticket: | Erwachsene:63,- € Jugendliche:51,- € Kinder:36,- € |
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6-Tage-Pass: | Erwachsene:309,- € Jugendliche:247,- € Kinder:181,- € |
Preise: | Frühbucherrabatt für Online-Bucher. Je früher die Onlinebuchung erfolgt, desto günstiger ist der Skipass erhältlich. Es sind online bis zu -30% Rabatt möglich. |
Ermäßigungen: | Kinder ab Jg. 2019 sind frei. Kinder Jg. 2018 – 2015 erhalten einen „Bambini-Freipass“, wenn 1 Elternteil einen Skipass kauft. Kindertarif: 2009 – 2014 (Ausnahme Bambinipass). Jugend Jg. 2006 – 2008. |
Pisten: | Gesamt:54 km Leicht:12 km Mittel:32 km Schwer:10 km alle Angaben ohne Pitztaler Gletscher |
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Die steilste Piste: | Zirbenfall |
Gefälle: | 80% |
Loipen: | Nur im Tal, z.B. Fischteich Jerzens |
Lifte: | Anzahl:9 Lifte Kapazität:15.800 Personen pro Stunde |
Besonderheiten: | Rodelabend auf der 6 km langen und beleuchteten Rodelbahn, jeweils am Donnerstag. Bergfahrt von 19:30 bis 21:00 Uhr. Rodelbahn bis 24:00 Uhr beleuchtet. Snowpark mit Boxenline und Kickerline, Funline für Kinder. |
Tourismusbüro Tel.: | +43 (0)54 14 / 86 999 |
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Tourismusbüro Webseite: | pitztal.com |