Immer mehr Kinder wachsen heute in Familien auf, in denen der Skisport keine Rolle spielt – und das betrifft längst nicht nur Familien mit Migrationshintergrund, sondern auch viele Einheimische. Diesen Umstand möchte das Netzwerk Winter ändern.

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Wie das Netzwerk Winter aus aktuellen Marktforschungen weiß, sind vor allem Eltern und Schulen entscheidend dafür, ob Kinder den Zugang zum Skifahren finden oder nicht. Franz Schenner, Projektentwickler beim Netzwerk Winter, erklärt: „Bereits vor der jüngsten Jugendstudie im SalzburgerLand haben wir begonnen, gezielte Angebote für Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Schulstufe sowie ihre Eltern zu entwickeln. Unser Ziel: Kindern im Rahmen einer Wintersportwoche die Möglichkeit zu bieten, in nur drei Tagen Skifahren zu lernen.“
Was zunächst mit 460 Schüler:innen begann, wurde im vergangenen Winter bereits von über 1.000 Jugendlichen genutzt. Dank der Zusammenarbeit mit dem Salzburger Skilehrerverband und lokalen Skischulen konnten inzwischen mehrere tausend Kinder für den Wintersport begeistert werden. Aufgrund der positiven Resonanz wird das Erfolgsprojekt nun erweitert: „Ab sofort bieten wir dieses kostenlose Skikursangebot auch Schülern aus Niederösterreich, Wien und dem Burgenland an – sofern sie ihre Wintersportwoche im SalzburgerLand verbringen“, so Schenner weiter.
Die Finanzierung übernehmen engagierte Partner wie Doppelmayr, Skidata, Raiffeisen, UNIQA, die Wirtschaftskammer Salzburg, die Salzburger Seilbahnen und der Tourismusförderungsfonds des Landes Salzburg. Landeshauptfrau-Stellvertreter Mag. Stefan Schnöll (zuständig für Tourismus) und Seilbahnen-Obmann Dr. Erich Egger betonen unisono: „Unser Ziel ist es, Jugendliche für den Skisport zu begeistern und zugleich die Klassengemeinschaft zu stärken.“
Ein Angebot, das zwar kostenlos ist – aber sicher nicht umsonst.