Austria’s population is divided when it comes to skiing and winter holidays.

The discussion about the price of ski tickets pops up every year, true to the motto "Groundhog Day": The main focus is on the question of whether skiing has already become a luxury and unaffordable for families with children or low-income people. The result is negative reports that have an impact on the public image and acceptance of this leisure activity, which is so important for the economy. The Institute for Demoscopy & Data Analysis (IFDD) has therefore carried out a representative survey of 1,500 Austrians aged 16 and over for Ski Guide Austria in order to clarify what the image of skiing really is.

FIRST OF ALL: As with many other things, the Austrian population is divided when it comes to skiing: while one half sees an image problem for this sport and the associated winter holidays, the other takes the opposite view and continues to indulge in it undaunted. In general, the conditions for the winter sports industry are good, although there are certainly a number of warning signs, as the survey shows: 44 percent of Austrians still answer the question "Do you ski or do any snow sports?" with a yes.

It is no surprise that the figure is significantly higher in rural areas at 51 percent than in cities at 37 percent, but it is particularly high among young people at 79 percent. And among young city dwellers at 62 percent it is also higher than in rural areas at 49 percent. Another positive aspect is that 19 percent of snow sports enthusiasts practice their hobby very frequently, i.e. more than two or three weeks per season. And another 38 percent do it regularly, i.e. one to two weeks. Together, that is 57 percent. In general, these are positive statements for the industry and its future prospects, although it is less positive that only 14 percent of those surveyed are planning a ski holiday this year, while 82 percent are not. The four percent who are undecided are not much help.

IFDD boss Christoph Haselmayr thinks the figure is "not bad at all, given the general rise in prices and the fact that a skiing holiday is not a cheap pleasure." Those who want to afford a skiing holiday would do so - and for those who find it difficult to make ends meet with their income, skiing is out of the question. Those who refuse to go on a skiing holiday do so not only because they find other leisure activities such as long-distance or city trips, pure wellness or hiking/beach holidays in winter more attractive (59 percent), but also for financial reasons. Haselmayer: "If 37 percent answer no here, that means first and foremost that they do not have the money for it." A motivation that is almost the same across all age groups, levels of education and places of residence.

However, the situation is clear when asked "What snow sports do you do?" This is - not surprisingly - skiing is still by far the most popular snow sport - at 85 percent. 18 percent also go cross-country skiing, ten percent go ski touring, nine percent snowboard and only three percent are freeriders in open terrain. It is particularly positive that the figure for those under 30 is as high as 95 percent. It is also interesting that snowboarding, which has a particularly youthful image, is most popular with women and 30 to 50 year olds. And, in contrast to touring skiing, cross-country skiing is also quite popular with young people - at 18 percent, significantly more than with 30 to 50 year olds and almost as popular with those over 50 (25 percent). It is also clear that freeriding is a domain of young people.

Ein Alarmzeichen für die Branche sollte jedoch sein, dass immerhin 48 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass der alpine Skilauf/ Winterurlaub ein Imageproblem hat. Da sind auch die 43 Prozent, die gegenteiliger Ansicht sind, kein wirkliches Trostpflaster. Hauptgrund dafür ist die Ansicht, dass Skifahren aus Sicht jener, die ein Imageproblem sehen, zu teuer ist (92 Prozent). Eine Ansicht die auch mit den 48 Prozent korreliert, die meinen, es fehle an niederschwelligen, preisgünstigen Angeboten für Familien, einkommensschwache Personen und Wiedereinsteiger. Ein Alarmzeichen für die Stakeholder sollte auch sein, dass immerhin 55 Prozent – und bei Jungen und Städtern sogar 68 Prozent – angeben, der Ski- und Winterurlaub habe aus Umweltgründen wie Klimawandel/Schneemangel, Energieverbrauch, hoher CO2-Abdruck, Eingriffe in die Natur oder Anreise mit dem Pkw ein Imageproblem. Immerhin bemüht sich die Branche schon seit Jahren darum, das Gegenteil unter Beweis zu stellen, indem mit großem Engagement und Aufwand auf kontinuierliche umweltfreundliche und energiesparende Aktivitäten hingewiesen wird. Besonders auffällig: Bei besser Gebildeten (Matura) sind sogar drei Viertel (75 Prozent) dieser Meinung. Da kann es in dem Zusammenhang nur ein schwacher Trost für die Branche sein, dass bei den Unter 30-Jährigen vergleichsweise niedrige 26 Prozent ein Imageproblem für den Ski- und Winterurlaub sehen.

Und lediglich 16 Prozent den Skilauf für nicht mehr zeitgemäß und gar nur fünf Prozent als uncool und unattraktiv erachten. Dass die Jungen eher kein Imageproblem sehen, hängt auch damit zusammen, dass für die Skifahren mit Spaß und Geselligkeit z.B. beim Après Ski zusammenhängt, so der IFDD-Chef: „Und dass die ländliche Bevölkerung eine Mehrheit ebenfalls kein Imageproblem erkennen mag – im Gegensatz zu den Städtern – dass für die das Skifahren noch mehr Teil des alltäglichen Lebens ist und sie damit regelmäßig konfrontiert werden – z.B. wenn sie mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit an Skiliften vorbeifahren.“ Was die Branche gegen dieses Imageproblem zu tun hat, liegt angesichts dieser Antworten auf der Hand: Knapp zwei Drittel (65 Prozent) sind der Ansicht, dass mehr niederschwellige Angebote für Familien, einkommensschwache Personen und Wiedereinsteiger aktiv angeboten und beworben werden müssten. Dazu Haselmayer: „Das zeigt, dass auch hier das Geld ein ganz wichtiger Punkt ist.“

WAS SONST NOCH ZU TUN IST? 37 Prozent sprechen sich für ein stärkeres Engagement für mehr Schulskikurse aus und 35 Prozent für mehr umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten (Bahn und Bus mit Gepäcktransport, Gratis- Shuttles und Öffis usw.). Bei Städtern hat letzterer Punkt mit 47 Prozent eine noch größere Bedeutung. Durchaus positiv interpretiert werden kann angesichts des Klimawandels und der verstärkten Bemühungen in der Branche um Winter-Alternativangebote auch ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Für überraschende 63 Prozent der Befragten kommt nämlich ein sanfter Winterurlaub (ohne Skipisten bzw. Pistenskilauf) nur mit Wellness, Wandern, Rodeln, Eislaufen, (Fat) Biken als Alternative für einen herkömmlichen Skiurlaub in Frage. Und das mehr oder weniger bzw. nur geringfügigen Abweichungen unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildungsgrad und Wohnort.

Für Meinungsforscher Haselmayer sind die 63 Prozent indes ein klarer Hinweis für die Regionen, Tourismusverbände und Hoteliers, sich darüber den Kopf zu zerbrechen: „Das zeigt, dass der Winter auch für alle, die nicht Skilaufen seinen Reiz hat und die Nachfrage nach entsprechenden Alternativangeboten vorhanden ist, die auch befriedigt werden müssen.“ Und ebenfalls ein Ansatz zur Imageverbesserung stellt die Aussage von 54 Prozent der Befragten dar, eine Plattform bzw. ein Forum zur offenen, vorurteilsfreien öffentlichen Diskussion über die Vor- und Nachteile sowie die Zukunft des Ski/Schneesports sei angesichts der großen Bedeutung des Winterurlaubs für die österreichische Volkswirtschaft sinnvoll. Ein Punkt, dem sich im übrigen die beiden Ski Guide Austria-Autoren Günter Fritz und Fred Fettner angenommen und den Ski-Club Österreichischer Journalist*innen (SCÖJ) gegründet haben. Sozusagen als Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung, indem das Thema Skifahren und Skiurlaub vor dem Hintergrund ihres großen ökonomischen Gewichts vorurteilsfrei und faktenbasiert diskutiert wird.