Kleinwalsertal

Kleinwalsertal
6991
Mittelberg
Vorarlberg

47.3227491, 10.1527665

Pisten
Pisten von 826 bis 2.224 Meter Seehöhe
Gesamt 130 km / Leicht 58 km / Mittel 56 km / Schwer 16 km
Information
Tiefschnee/Freeride: Hehlekopf (4 Stunden, 790 Höhenmeter, leicht), Grünhorn (4 Stunden, 800 Höhenmeter, mittel). Jeden Dienstag: geführte Tour Skitourentag für Einsteiger. Jeden Montag bis Mittwoch: Skitourenkurs Kleinwalsertal, 3 Tage.
Lifte
Gesamtzahl: 48
Stundenkapazität: Bis zu 50.000 Personen
Skigebiete
Walmendinger Horn, Mittelberg, 2-Länder-Region Kanzelwand/Fellhorn, Riezlern, Skigebiet Ifen, Heubergarena Hirschegg, Skigebiet Nebelhorn + Söllereck, Oberstdorf
Tourismusbüro
Kleinwalsertal Tourismus, 6992 Hirschegg, Im Walserhaus, Tel.: +43(0)55 17 / 51 140
Auskunftstelefon
+ 43 (0)5517 / 52 740
Besonderheiten
Öffentlicher Verkehr: Walserbus gratis. Eislaufplatz in Riezlern, Sommer- Winterrodelbahn, sowie Rodelhänge, Schneeschuhtouren. Crystal Family – Fun und Aktion, Crystal Slope; Crystal Peak & Crystal Ground Funpark, Early Bird Skifahren an der Ifenbahn, Nachtskifahren am Kesslerlift, Burmis Wintertreff – Tagesausklang am Lagerfeuer-Kessel.
Neuigkeiten
31.12.2023: Bergsilvester Kleinwalsertal mit dj letsfetz
06.03.-10.03.2024: Telemarkfest Kleinwalsertal
First Line: Nur am Ifen ab 01.03.2024: Betriebsstart um 07:45 mit der Olympiabahn
Preise
Tageskarte (HS/Erw/J/Kd/Kleinkind) Euro 62,90 / 48,40 / 23,- / 13,-
6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd/Kleinkind) Euro 299,77 / 223,90 / 115,30 / 78,-
Ermäßigungen: Vergünstigte Seniorenpreise (ab Jg. 1963), Jugend 1997 - 2006, Kinder 2007 - 2016, ab 2017 Kleinkind (Schneemann)
Loipen
63 km im Kleinwalsertal, davon 50 km Classic, 13 km Skating
Skigebiet

Kleinwalsertal
Grenzüberschreitend schaukeln

Mit Aufstiegshilfen neuester Bauart können die Skigebiete der österreichischen Enklave – beziehungsweise die dazugehörigen Liftanlagen auf der deutschen Seite – seit einigen Jahren aufwarten. Zuletzt entstand am Söllereck die 10er-Hauptbahn mit den Stationen, Schrattenwang-, Höllwies- und Wannenkopflift sowie die Erweiterung der Beschneiungsanlage. Jetzt geht es vom neuen Eingang direkt an der Busstation ohne Wartezeit hinauf auf den Berg. Am Nebelhorn erfolgt auf bestehenden Trassen und Stützen der Neubau einer weiteren 10er-Gondel, neu wurden auch die Stationen errichtet: Mit ihrer Holz-Glas-Konstruktion und geschwungenen Linien wurde die Talstation in Oberstdorf zum architektonischen Anziehungspunkt.

Man sieht, auch nach absolvierter nordischer Weltmeisterschaft lehnt man sich hier nicht zurück. Davon zeugt nicht nur eine Fülle neuer Hotels und Apartments (Tinn Naturchalet, Kracha Alpin Lodge, Dorf(er)leben), auch die etappenweise Modernisierung der Skigebiete geht also weiter, nachdem in den vergangenen Jahren auf österreichischer Seite zahlreiche Bahnen ersetzt oder neu errichtet wurden. Attraktionen des Skigebiets sind die blaue Talabfahrt – mit einer Länge von sieben Kilometern ist sie die längste im Tal – sowie die schwarze, anspruchsvolle Olympiaabfahrt auf der anderen Seite der Olympiabahn. Doch Ifen ist nur eines der Skigebiete, die sich Österreich und Deutschland paritätisch teilen. Selbst das skifahrerische Highlight der Region, die Schaukel Fellhorn/Kanzelwand, befindet sich exakt an der Grenze.

Insgesamt sind es vier größere Skigebiete – darunter auch das Walmendinger Horn und Söllereck, sowie eine Handvoll kleiner Lifte, die das Allgäu mit dem Vorarlberger Kleinwalsertal, einst Zollausschlussgebiet, verbinden. Für die Skifahrer, die fast ausschließlich aus Deutschland oder der Schweiz stammen, ist dies ein höchst ansehnliches Grenzgebiet. Nicht nur wegen der Bergwelt rund um den matterhornähnlichen Hohen Ifen. Spannend wird sein, ob mit dem Neubau beim Nebelhorn die Wartezeiten Geschichte sein werden. Am familienfreundlichen Fellhorn, ist es mit dem Warten ohnehin vorüber. Gleich bei der Mittelstation treffen sich die Youngsters, die im ansehnlichen Park ihre Jumps vollführen. Skitechnisch bewegt man sich nicht im abenteuerlichen, aber durchaus abwechslungsreichen Umfeld. Am anspruchsvollsten ist dabei unbestritten die schattige Abfahrt ins Kleinwalsertal nach Riezlern. Während diese Abfahrt „straight“ ins Tal führt, gibt es auf der gegenüberliegenden Seite mehrere schön kupierte Pisten, die mit langen Schwüngen vergnüglich genossen werden können. Ganz ohne Skibus kann man die komplette Region nicht durchschaukeln, denn jedes Gebiet ist eigenständig. Doch bei den öffentlichen Verbindungen gelten das Kleinwalsertal gemeinsam mit dem Allgäu mehr als vorbildlich.

In Oberstdorf führen Gondeln aufs weite Nebelhorn. Da passt die originelle Iglu Lodge auf 2.000 Meter für Umtrunk und Übernachtung schön ins Bild. Dass das Nebelhorn seinem Namen leider gerecht werden kann, wird an vielen Wintertagen spürbar. Ist die Sicht gut, lohnt der Gondelblick ins Tal. Hinunter auf die Sprungschanzen, welche die Stars unter den Skispringern jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr zum Auftakt der Vierschanzentournee nutzen.

Tourismusverband: www.kleinwalsertal.com