Skischuh - Grip Walk® setzt sich am Markt durch

von Medianet Admin… 06/11/2018
Skischuh/Bindung
Skischuh - Grip Walk® setzt sich am Markt durch

Es geht (sich) wieder besser. Die Entwicklung von Skischuhen hat über die Jahrzehnte mehrere Stufen erfahren: Der Bergschuh erhielt Metallversteifungen, damit er in der Befestigung am Holzski besser und länger hält. Mit der Festigkeit der Schuhe wurden Sicherheitsfunktionen der Bindungen entwickelt. Dem Schnür- folgte schließlich ab 1970 auf breiter Front der Schnallenskischuh. Denn die Lifte haben den Skisport revolutioniert, es ging ausschließlich ums Runterfahren. Erste Versteifungen mit Glasfiber folgten bald reine Kunststoffschuhe. In den folgenden Jahrzehnten wurde vermehrt daran gearbeitet, das Innenleben weich und anpassungsfähig zu kriegen. Ein Prozess, der noch keineswegs abgeschlossen ist. Doch die jüngste Phase wurde im Vorjahr eingeläutet: Denn der Weg zum Skibus oder vom Parkplatz zur Liftstation wird keineswegs kürzer. Und mit den harten Skischuhen mit Rennsohle an den Füßen können schon 200 Meter unendlich lang wirken. Außerdem nutzen sich die Kunststoffsohlen rasch ab, bei einfachen Modellen lassen sich Spitze und Ferse nicht als Ersatzteil erneuern. Die Schuhe passen nicht mehr in die Bindung – und müssen entsorgt werden. Nun wird den Boots also wieder das Gehen beigebracht. Ein Satz der Kopfschütteln verursachen kann, aber alle Nutzer von Racemodellen wissen, wovon die Rede ist. Denn schon länger haben sich über die Freeride-Modelle weichere Sohlen mit guten Abrolleigenschaften etabliert. Doch die Bindungen spielten da nicht mit – besonders im Verleih. Nun beseitigt Grip-Walk®, auf das sich im Vorjahr Marker, Dalbello, Völkl, Nordica, K2 und Blizzard verständigt haben dieses Problem. Für die Saison 2018/2019 ist aber der Durchbruch gelungen. Denn mit Amer (Atomic und Salomon) und Rossignol haben sich absoluten Branchenriesen darauf verständigt, die jüngsten Alpinschuhe (ISO 5335) auch mit Grip- Walk-Sohlen (ISO 9523) anzubieten. Doch auch die Gruppe Head/Tyrolia hat mit dem Multi Boot Standard (MBS) und drei Attack2-Bindungen seit dem Vorjahr die Möglichkeit durch einfachste Verstellung zwischen unterschiedlichen Sohlen zu switchen.

Blasen ade! Natürlich bleibt die stabile Abfahrt und der schmerzfreie Tage im Skischuh das wichtigste Kaufargument. Die Anpassungsmöglichkeiten haben die Skischuhe in den vergangenen Jahren ohnehin zum Verkaufsstar im Wintersporthandel gemacht. Alljährlich werden mehr Boots als Skier verkauft. Vielleicht auch, weil gerade beim Schuh das Ausborgen nicht immer der beste Tipp ist. Wer sportlich fährt, aber auf kleinem Fuß lebt, wer außergewöhnlich schmale oder breite Leisten benötigt, wird bevorzugt seine Skischuhe käuflich erwerben – und damit über mehrere Jahre glücklich sein. Statt einen Skitag lang unter Schmerzen zu ächzen. Und wo die Chance auf Erträge groß ist, wird wohl noch mehr in die Forschung investiert. So orientiert sich jeder Produzent am Bootfitting.

Im „wirklichen“ Leben ist es ja nicht gerade ein edler Charakterzug sich angepasst das Leben zu vereinfachen. Beim Skischuh gibt es da keine moralischen Bedenken, sondern es ist das Ziel der neuen Spitzenklasse unter den Boots. „Customized boots“, „Bootfitting“ oder wie die unterschiedlichen Marken es auch nennen mögen. Es sind Schuhe, die individuell an die Fußform des Käufers angepasst werden. In der Regel erfolgt das durch Wärme. Ein Online-Kauf wird aufgrund der Anpassung zunehmend ein Ding der Unmöglichkeit.

Atomic Hawx Prime 130 S:
Neu steckt das Prolite nun auch im Hawx Prime, dem meistverkauften Atomic-Medium- Fit-Skischuh. Das heißt leichter, reaktionsfreudiger, schlanker, anpassbare Performance, auch für Skischuhe mit 100 mm breiten Leisten.

K2 Luv 110:
Das sollte gemeinsam mit dem K" Recon 130 der leichteste High- Performance Skischuh am Markt sein. Leichter Ein- und Ausstieg, optimale Passform sind weitere Attribute.

Tecnica Firebird 140:
Das ist das härteste Stück aus der zu den Blizzard- Modellen neu geschaffenen Firebird- Linie. Mit asymmetrischer Zehenbox, 98 mm Leistenbreite und natürlich innen individuell anzupassen.

Dalbello Grip Walk Junior:
Einen Ispo Award gabs dafür, dass Dalbello die Grip-Walk-Sohle nun auch auf die Kinderschuhmodelle adaptiert hat. Mehr Grip und Gehkomfort für die Kleinsten!

Head Kore:
Die neue Head-Linie Kore hat Liquid Fit, d.h. in den Innenschuh eingearbeitete Kunststofftaschen, die mit einem zähflüssigen Material auf Paraffinbasis gefüllt werden können. Und sie sind extrem leicht.

Fischer RC 4 Curv Boot:
Passend zur Skimodellreihe und in Abstimmung mit Rennlegenden entwickelt, setzt das Modell Maßstäbe, um präzise Schwünge auf die Pisten zu zaubern.

AquaNovoBoot Reggae:
Druckfreie Schale, geschäumter Innenschuh, Maß-Einlegesohle, die vom Händler im Wasser angefertigt wird. Entwickelt von Ex-Skiprofi Albrecht Zeisler. Reggae für Freeride, Ganador heißen die anderen.

Nordica Strider 115 W DYN:
Zum wunderbaren Freeride-Männermodell 130 nun das Pendant für die variantensuchenden Frauen. 100 mm Leisten, die Schale ist leicht, spezielle Anpasspunkte und hat einen Primaloft Innenschuh.

Lange RX Superleggera:
Neues Modell aus dem Hause Lange mit gerade einmal 1,7 kg, ohne Einbußen bei rasanten Talfahrten und für Herren und Damen in zwei Leistenbreiten erhältlich.