Head Worldcup Rebels sind auch 2023/24 die klare Nummer 1

von Redaktion ‎ 28/03/2024
Wintersport
Head Worldcup Rebels sind auch 2023/24 die klare Nummer 1

Mit 7.760 Punkten im FIS-Markenranking bestätigt Head auch in der Saison 2023/24 seine Spitzenposition im alpinen Skiweltcup. Die Leistung von Lara Gut-Behrami ist herausragend - die Schweizerin gewinnt die Kristallkugel für den Gesamtweltcup und zwei weitere Kristallkugeln im Riesenslalom und Super-G. Der Downhill Crystal Globe geht an Cornelia Hütter aus Österreich. Insgesamt standen die HEAD Worldcup Rebels in dieser Saison 17 Mal ganz oben auf dem Treppchen. Das HEAD-Team verbuchte zudem weitere 22 zweite Plätze und 17 dritte Plätze.

"Das war eine außerordentlich erfolgreiche Saison für uns", sagt Head Racing Director Rainer Salzgeber. "Lara Gut-Behrami war überragend in der Art und Weise, wie sie den Gesamtweltcup und zwei der Disziplinen souverän gewonnen hat. Auch Cornelia Hütter hat sich mit ihrem fulminanten Sieg im Finale in Saalbach den Gewinn der Kristallkugel in der Abfahrt mehr als verdient. In der Abfahrt und im Super-G der Damen gab es noch mehr Athletinnen in unserem Team, die eng um die Kristallkugel kämpften. Auch im Slalom waren wir ganz vorne mit dabei. Die Frauenmannschaft war überragend. Bei den Männern wussten wir, was uns nach dem Ausfall vieler unserer Athleten vor Saisonbeginn erwartet. In den technischen Disziplinen hat uns der Verlust von Alexis Pinturault natürlich sehr wehgetan. Trotzdem waren wir nicht weit vom Sieg im Slalom entfernt, und auch im Riesenslalom erreichten wir das Podium. In den Speed-Disziplinen ging es eng zu, und das Glück war nicht immer auf unserer Seite. Die beiden Super-G-Siege von Vincent Kriechmayr waren hervorragend. Alles in allem hat auch die Herrenmannschaft eine sehr zufriedenstellende Saison gespielt."

Lara Gut-Behrami: "Es ist ein fantastisches Gefühl"

Lara Gut-Behrami hat eine tolle Saison im Schnee hingelegt. Die Schweizerin gewann zum zweiten Mal nach 2015/16 den Gesamtweltcup mit insgesamt acht Saisonsiegen und weiteren acht Podestplätzen. Die 32-Jährige gewann zudem zum ersten Mal in ihrer Karriere den Riesenslalom-Weltcup. Auch die Super-G-Kristallkugel ging an das Ausnahmetalent. "Ich habe nicht erwartet, dass ich in dieser Saison drei Crystal Globes gewinnen würde. Für mich ist das mehr als unglaublich. Es ist ein fantastisches Gefühl, dass ich wieder die Weltcup-Kristallkugel gewinnen konnte. Der Riesenslalom-Globus bedeutet mir sehr viel. Für mich dreht sich alles um den Riesenslalom. Wer in dieser Disziplin schnell ist, kann auch in den anderen Disziplinen gut abschneiden. Der Super-G ist für mich eine besondere Disziplin. Dass ich diesen Globus schon fünfmal gewinnen konnte, macht mich stolz", freut sich Lara Gut-Behrami.

Cornelia Hütter: "Das war ein packendes Finale!"

Drei Head Worldcup Rebels waren im letzten Rennen der Saison in Saalbach im Rennen um die Abfahrts-Kristallkugel: Lara Gut-Behrami, Stephanie Venier und Cornelia Hütter. Cornelia Hütter raste zu ihrem sechsten Weltcupsieg, ihrem zweiten Sieg in der Abfahrt, der sie an die Spitze der Gesamtwertung brachte. Mit 28 Punkten Rückstand auf die Österreicherin beendete Lara Gut-Behrami aus der Schweiz den Abfahrts-Weltcup auf dem zweiten Platz. "Ich war nervös und fühlte mich, als wäre ich langsam. Ich sah die Nummer eins, als ich die Ziellinie überquerte, es war so ein packendes Finish! Man sieht, wie emotional, spannend und spaßig der Rennsport ist. Es ist unglaublich", analysierte Cornelia Hütter die Veranstaltung. "Ich weiß, dass ich mich in der Abfahrt noch etwas zurückhalte, deshalb bin ich sehr stolz, dass ich es geschafft habe, dieses Ergebnis über die gesamte Saison zu erzielen." In der Abfahrtswertung belegten Cornelia Hütter, Lara Gut-Behrami und die Österreicherin Stephanie Venier die Plätze eins, zwei und vier.

Vier HEAD Worldcup Rebels in den Top 5 im Super-G

Genauso gut schnitt das Head-Team im Super-G ab. Auf der Jagd nach der Siegerin Lara Gut-Behrami landeten mit Cornelia Hütter auf Rang drei, Stephanie Venier auf Rang vier und Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen auf Rang fünf in den Top Fünf der Gesamtwertung. Ein besonderes Highlight war die Veranstaltung in Altenmarkt-Zauchensee, wo Head im ersten Super-G einen fulminanten Dreifachsieg feierte, bei dem Cornelia Hütter, Kajsa Vickhoff Lie und Lara Gut-Behrami alle drei Podiumsplätze belegten. Es folgte ein Doppelsieg von Lara Gut-Behrami und Cornelia Hütter im zweiten Super-G.

Lena Dürr wird Zweite im Slalom

Im Riesenslalom belegte Sara Hector den dritten Platz in der Gesamtwertung. Die Schwedin gewann den Riesenslalom bei der Veranstaltung in Jasna. Auch in der Slalom-Gesamtwertung stand eine Head Worldcup Rebel auf dem Podest: Lena Dürr wurde Zweite. Der Deutsche hat in dieser Saison drei zweite Plätze und einen dritten Platz im Slalom eingefahren. A J spielte eine beeindruckende Saison mit den ersten beiden Weltcup-Podestplätzen ihrer Karriere. Der US-Amerikaner wurde sowohl im Slalom in Kranjska Gora als auch im Riesenslalom in Soldeu Dritter.

Vincent Kriechmayr als Zweiter in der Super-G-Wertung

Bei den Head -Herren war es Vincent Kriechmayr, der in dieser Saison die Nummer eins in den Speed-Disziplinen war. Der Österreicher gewann die beiden Super-G-Rennen in Gröden und in Kvitfjell und belegte in dieser Disziplin den zweiten Platz in der Gesamtwertung. In der Abfahrt belegte der 32-Jährige den vierten Gesamtrang. Guglielmo Bosca freute sich über den fünften Platz in der Super-G-Gesamtwertung. Beim Wettkampf in Garmisch-Partenkirchen holte der Italiener als Zweiter sein erstes Weltcup-Podest.

Auch der junge Schweizer Franjo von Allmen machte mit seinem dritten Platz im Super-G in Garmisch-Partenkirchen auf sich aufmerksam, seinem ersten Podestplatz im Weltcup.

Joan Verdu holt erstes Podium für Andorra

Joan Verdu und Andorra feierten eine historische WM-Saison. Der 28-jährige Athlet fuhr beim Riesenslalom in Val d'Isere als Dritter zum ersten Mal in seiner Karriere auf das Weltcup-Podest. Es ist nicht nur sein erstes Podium, sondern auch das erste in der Geschichte seines Landes. Joan Verdu bewies mit seinem zweiten Platz im letzten Riesenslalom der Saison in Saalbach erneut, dass er ein Top-Anwärter ist. In Anerkennung seiner erstaunlichen Leistung wurde Joan Verdu zum "Rebellen des Jahres" gewählt.

Atle Lie McGrath verpasst den Sieg nur knapp

Nach seiner Rückkehr in den Weltcup hat Atle Lie McGrath in dieser Saison gezeigt, dass er zu den besten Skisportlern der Welt gehört. Beim traditionellen Slalom auf dem Chuenisbärgli in Adelboden lief der Norweger auf den zweiten Platz. Seinen dritten Weltcupsieg verpasste der 23-Jährige nur um zwei Hundertstelsekunden. In Wengen verpasste er den Sieg nur um eine Zehntelsekunde, nachdem er im ersten Lauf die schnellste Zeit gefahren war.

Franjo von Allmen & Dzenifera Germane erklimmen den Gipfel

"Ein weiterer sehr positiver Erfolg in dieser Saison waren die Athleten, die sich in die Weltspitze vorgearbeitet haben", sagt Rainer Salzgeber. "Dazu gehört auch Dzenifera Germane im Frauenteam, die es schon mehrfach in die Top 15 geschafft hat. Bei den Männern ist es Franjo von Allmen, der für mich herausragt, weil er in dieser Saison am weitesten gekommen ist. Es gibt nicht viele Athleten, die es in ihrem zwölften Weltcup-Rennen auf das Podium schaffen. Ich möchte keine überzogenen Erwartungen an die nächste Saison wecken, aber wir blicken gemeinsam mit großer Vorfreude in die Zukunft. Ich hoffe auch, dass Lukas Feurstein und Moritz Zudrell das nächste Level erreichen. Auch Ilaria Ghisalberti, die im Riesenslalom die Europacup-Gesamtwertung gewann, ist eine Athletin, die eine vielversprechende Weltcup-Karriere vor sich hat."

Ragnhild Mowinckel und Christine Scheyer beenden ihre Karriere

Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel und die Österreicherin Christine Scheyer beenden ihre Karrieren am Ende dieser Saison. Ragnhild Mowinckel gewann zwei Silbermedaillen (Riesenslalom und Abfahrt) bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang sowie Bronze bei den Weltmeisterschaften 2019 in Aare in der Kombination und Bronze bei den Weltmeisterschaften 2023 in Courchevel/Méribel im Riesenslalom. Insgesamt holte sie vier Weltcupsiege, unter anderem in Cortina, wo sie in dieser Saison zum ersten Mal die Abfahrt gewann. Christine Scheyers Weltcup-Karrierehöhepunkt ist der Sieg in der Abfahrt in Zauchensee 2017.

"Jetzt so viel wie möglich optimieren"

"In der Woche nach den Wettkämpfen in Saalbach wollen wir direkt mit dem Testen beginnen", blickt Rainer Salzgeber auf die Vorbereitungen für die nächste Saison. "Wir haben zusammen mit einigen Athleten Versuche mit einer Reihe von Optimierungen durchgeführt. Wir wollen ausprobieren, welche davon wir in Zukunft umsetzen werden. Diese Tests sollen bis Ende April laufen. Wir werden jetzt schon so viel wie möglich für die nächste Saison optimieren."

Die Top-Ergebnisse der HEAD Worldcup Rebels:

Kristallkugeln 2023/24:

Lara Gut-Behrami (SUI): Weltcup Gesamt, Riesenslalom, Super-G
Cornelia Hütter (AUT): Abfahrt
Weltcupsiege 2023/24 (17)

Lara Gut-Behrami (SUI, 8): Riesenslalom Sölden, Riesenslalom Killington, Super-G Altenmarkt, Super-G Cortina, Riesenslalom Kronplatz, Riesenslalom Soldeu, Abfahrt Crans-Montana, Super-G Kvitfjell
Vincent Kriechmayr (AUT, 2): Super-G Gröden, Super-G Kvitfjell
Stephanie Venier (AUT, 2): Abfahrt Cortina, Super-G Crans-Montana
Cornelia Hütter (AUT, 2): Super-G Altenmarkt, Abfahrt Saalbach
Sara Hector (SWE, 1): Riesenslalom Jasna
Ragnhild Mowinckel (NOR, 1): Abfahrt Cortina
Anna Swenn-Larsson (SWE, 1): Slalom Soldeu
Zweite Plätze 2023/24 (22)

Lara Gut-Behrami (SUI, 4): Riesenslalom Mont Tremblant, Riesenslalom Kranjska Gora, Abfahrt Cortina, Super-G Kvitfjell
Cornelia Hütter (AUT, 4): Super-G St. Moritz, Super-G Altenmarkt, Super-G Kvitfjell, Abfahrt Crans-Montana
Lena Dürr (GER, 3): Slalom Levi, Slalom Lienz, Slalom Kranjska Gora
Kajsa Vickhoff Lie (NOR, 2): Super-G Val d'Isere, Super-G Altenmarkt
Atle Lie McGrath (NOR, 2): Slalom Adelboden, Slalom Wengen
Stephanie Venier (AUT, 2): Abfahrt Altenmarkt, Super-G Cortina
Sara Hector (SWE, 2): Riesenslalom Kronplatz, Riesenslalom Aare
Guglielmo Bosca (ITA, 1): Super-G Garmisch-Partenkirchen
Vincent Kriechmayr (AUT, 1): Abfahrt Kvitfjell
Joan Verdu (AND, 1): Riesenslalom Saalbach
Dritte Plätze 2023/24 (17)

Lara Gut-Behrami (SUI, 4): Super-G St. Moritz, Super-G Altenmarkt, Abfahrt Crans-Montana, Riesenslalom Aare
Sara Hector (SWE, 2): Riesenslalom Lienz, Slalom Flachau
A J (USA, 2): Slalom Kranjska Gora, Riesenslalom Soldeu
Anna Swenn-Larsson (SWE, 2): Slalom Jasna, Slalom Saalbach
Lena Dürr (GER, 1): Slalom Levi
Wendy Holdener (SUI, 1): Slalom Killington
Joan Verdu (AND, 1): Riesenslalom Val d'Isère
Cornelia Hütter (AUT, 1): Abfahrt Val d'Isere
Franjo von Allmen (SUI, 1): Super-G Garmisch-Partenkirchen
Atle Lie McGrath (NOR, 1): Riesenslalom Aspen
Kajsa Vickhoff Lie (NOR, 1): Super-G Saalbach