Salzburger Sportwelt

Salzburger Sportwelt
5532
Filzmoos
Salzburg

47.4347177, 13.5218317

Pisten
Pisten von 900 bis 2.188 Meter Seehöhe
Gesamt 250 km / Leicht 101 km / Mittel 134 km / Schwer 15 km
Steilste Piste: Zauchensee Weltcup-Abfahrt 53%
Information
Tiefschnee: Gamskogel Ostabfahrt, Skitourenweg: Gondelbahn der Roten 8er in Wagrain, Tour Rossbrand
Toptipp
13.01.2024: Filzmoos Nacht der Ballone
Skiweltcup Damen:
13./14.01.2024: Speed Zauchensee
16.01.2024: Nachtslalom Flachau
Lifte
Gesamt 90, 128.000 Personen
Skigebiete
Salzburger Sportwelt: Radstadt/Altenmarkt, Eben, Filzmoos. bzw. Snow Space Salzburg (Flachau, St. Johann, Wagrain, Zauchensee-Flachauwinkl-Kleinarl)
Tourismusbüro
Salzburger Sportwelt Amadé
Hauptstraße 159, 5542 Flachau
Tel.: +43 (0) 64 57 / 29 29
Auskunftstelefon
Snow Space Salzburg, Tel.: +43 (0) 59 221
Altenmarkt-Zauchensee & Radstadt, Tel.: +43 (0)64 52 / 40 00
Filzmoos, Tel.: +43 (0) 64 53 / 82 42-0
Eben, Tel.: +43 / (0) 64 58 / 81 94
Besonderheiten
„Absolut Park“ Flachauwinkl, Funpark in Radstadt, Snowpark in St.Johann/Alpendorf, Boarderpark in Eben, Easy Park in Zauchensee, Kinderland in Filzmoos, 17 Rodelbahnen, 12 Peaks Trophy, Skitouren-Coaching, Flying Coach, Familientherme Amadé, Kinderberge Wagraini und Geisterberg, längste Rodelbahn der Sportwelt in Radstadt.
Preise
Tageskarte (HS/Erw/J/Kd) Euro 68,- bis 73,50 / 51,- bis 55,50 / 34,- bis 37,- (SnowSpace)
Tageskarten für kleinere Gebiete schon ab Euro 27,-
6-Tage-Pass (HS/Erw/J/Kd) Euro 293,50 bis 345,- / 219,50 bis 258,50 / 146,50 bis 172,50 (Gültig im Skigebiet amadé). Alle günstigeren Preise jeweils online Vorausbuchung.
Familienbonus: Skipass für das 3. und alle weiteren Kinder kostenlos. Kinder (Jg. 2008-2017), Jugendliche (Jg. 2005-2007). Jungfamilienkarte: Familien mit einem nicht skifahrenden Kleinkind (bis Jg. 2021) wahlweise von einem Elternteil zu nutzen. Osterfamilienaktion ab 16.03.2023.
Mini's Week - Kleinkinderpauschale Euro 164,- von 13.01. - 27.01.2024.
Junior Weekend Bonus (SA/SO), Kinder Euro 24,- / Jugendliche Euro 36,-
Loipen
Gesamt 335 km, Classic 174 km, Skating 161 km (Großregion Ski amadé)
Skigebiet

Salzburger Sportwelt
Eine Winterwelt mit Lokalkolorit

Überspannt werden hier nur Täler, die Skifahrer sind dadurch im Gegenteil äußerst entspannt – oder auch gespannt, was der Tag noch an Pisten bringen könnte. Innerhalb des länderübergreifenden Marketingverbundes Ski amadé verknüpft die Salzburger Sportwelt allein vier Täler. Zurückhaltend gerechnet. Man schwebt dabei über die Tauernautobahn und mehrere Bundesstraßen.

Den Überblick über die gesamte Skiwelt zu wahren, ist gar nicht einfach. Am leichtesten fassbar ist die Vier-Täler-Schaukel, orientiert man sich an der Ost-West-Achse. Realistisch betrachtet, ist das zwar unnötig, denn gewöhnlich nimmt man an einem Ort Quartier und genießt einfach die Pisten. Die Lieblingspiste vielleicht öfters. Aber innerhalb eines Tages die komplette Salzburger Sportwelt in eine Richtung zu durchschaukeln ist technisch möglich, artet aber in eklatanten Stress aus. Das ist nicht der Sinn eines derartigen Großverbunds, sondern er besteht darin, im Rahmen eines Urlaubs abwechslungsreich je nach Lust und Laune einzelne Gipfel zu befahren. Wie eine Spinne im Netz logiert man etwa in Flachau oder Zauchensee.

Also um die Dimension des gesamten Gebiets zu veranschaulichen, ein kurzer Flug über die einzelnen Orte, die jeder für sich ein Stück Skigeschichte in sich bergen. Vom beschaulichen Familienskigebiet Filzmoos, dem zugleich nördlichsten und östlichsten Punkt der Sportwelt, über die alle entlang der Autobahn gelegenen Traditionsorte Radstadt, Altenmarkt und Eben mit dem ungewöhnlichen „Monte Popolo“ geht es nach Süden und hoch hinauf nach Zauchensee. Dahinter beginnt schon der große Zusammenschluss SnowSpace, doch weist der hochalpine Weltcuport auf 1.350 Metern einen absolut eigenständigen Charakter auf. Nach Querung der Tauernautobahn wartet das dichte Liftnetz von Flachauwinkl, Flachau und Kleinarl. Das historische Wagrain ist die nächste Station. Später werden weitere kleine Täler überwunden, bis schließlich St. Johann bzw. die Hotelansiedlung Alpendorf das Ende bilden. Hier findet man auch eines der fünf preisgünstigsten Skigebiete Österreichs, den Hausberg von St. Johann: Hahnbaum.

Zauchensee ist dagegen für engagierte Pistenfans der perfekte Startpunkt, um unmittelbar von der Hoteltür weg in das weite Netz der Salzburger Sportwelt einzutauchen. Während es unten in den durch eine kleine Skischaukel verbundenen Talorten wie Radstadt und Altenmarkt vergleichsweise kleinstädtisch zugeht, tobt oben das pralle Pistenleben. Nicht zufällig gastiert hier auch 2024 wieder der Damen-Weltcupzirkus. Schon 1980 gab es hier die ersten Weltcuprennen. Die schattige Kälberlochpiste ist dabei meist knochenhart und fordernd, selbst wenn man sich im Tempo besser nicht an Miriam Puchner oder Sofia Goggia orientiert. Aber wir lieben‘s heute mal sonniger...
Vom Gamskogel wählen wir knapp neben der Abfahrt 9 eine perfekte Skiroute, die genug Platz für Experimente lässt, aber auch Tiefschneeneulinge nicht abschüttelt. Sie führt, wie fast alle Touren, wieder direkt ins Hoteldorf. Die einzige Abfahrt, die nicht in Zauchensee endet, setzt die Skischaukel vom Rosskopf nach Flachauwinkl fort. Ein toller Hang! Das Treiben darauf ist von der Tauernautobahn aus immer gut einzusehen.

Ideal für Urlauber sind die um ein neues Haus von Ex-Weltmeister Michael Walchhofer erweiterten Ski-in-Ski-out-Hotels von Zauchensee. Wintersportler haben es in Zauchensee in jeglicher Hinsicht gut. Dank der Lage zwischen 1.000 Metern auf Höhe der Talstation in Flachauwinkl und dem höchsten Punkt auf 2.100 Metern am Gamskogel sind die Wintersportbedingungen über den gesamten Winter perfekt. Besonders reizvoll ist dadurch das Skifahren in der zweiten Hälfte der Saison. Neben dem Sonnenschein erfreuen um die Faschingszeit Spezialangebote kleine und große Wintersport- Fans. Die Pistenverhältnisse sind um diese Zeit ohnehin meist hervorragend.

G'scheit Skifahren können hier Genusscarver, Freerider und Familien gleichermaßen. Denn „G'scheit Skifahren“ hat sich Zauchensee in bewusster Doppeldeutigkeit als Motto selbst verpasst: Das gilt nicht nur für die 44 Pistenkilometer rund um Gamskogel, Rosskopf und Tauernkar, wo Wintersportler auf den Spuren der Weltcupstars Ihre Schwünge ziehen können. Freerider freuen sich über hochkarätige Varianten wie die „Gamskogel East“ oder die Skiroute Richtung Flachauwinkl. Perfekt wird das Erlebnis, wenn einem die einheimischen Guides die besten und vor allem sichersten Routen zeigen. Dazu ein Tipp: An den beiden Talstationen Weltcuparena Zauchensee und Highport Flachauwinkl sind Check-Points vorhanden, an denen Lawinenpiepser auf ihre Funktionsfähigkeit getestet werden können. Für Spaß auf der Piste sorgt der Familypark am Rosskopf, wo Einsteiger erste Erfahrungen mit Airtimes, Boxes und Rookies machen können.
Weil aber zum intelligenten Wintersport mehr gehört, haben sich die Bergbahnen der Salzburger Sportwelt zu beiden Seiten der Autobahn, viel Zeit und Geld investiert, um den ökologischen Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden. Ein Beispiel: Sämtliche 240 Beschneiungsaggregate sind miteinander vernetzt. Heute steuern Computer zahlreiche Messstellen, übernehmen die Klimadaten. So hat sich der Maximaldurchsatz der Beschneiungsanlagen innerhalb weniger Jahre fast verdoppelt, der Energieverbrauch ging aber sogar um ein Drittel zurück.

700 Meter von der Autobahn ist der rasanteste Einstieg ins Netz der SnowSpace Anlagen. Auch für Zauchensee ist das die Alternative zur traditonellen Anfahrt über Altenmarkt auf 1.350 Meter. In Zauchensee können Tagesskifahrer ihr Vehikel in der kostenloser Parkgarage abstellen. Dort warten Sportgeschäfte mit Skiverleih und zahlreiche Gastronomiebetriebe. Etwas ökologischer ist aber die Anreise ins Skigebiet über Flachauwinkl: Denn von der Autobahnausfahrt Flachauwinkl sind es nur die erwähnten zwei Minuten bis zur Talstation der Highliner Seilbahn. Rund acht Minuten später ist die Bergstation erreicht.
Vor zwei Jahren hat SnowSpace Salzburg zuletzt kräftig investiert. Die Flying Mozart Bahn bewältigt die 970 Höhenmeter auf das Grießenkareck in weniger als 11 Minuten. Bei einer Beförderungskapazität von 4.000 Gäste pro Stunde ist es mit dem Gedränge seither vorbei. Gemeinsam mit der bereits zu Weihnachten 2020 eröffneten Panorama-Gondelverbindung vom Grießenkareck nach Kleinarl-Flachauwinkl, können Skifahrer mit den beiden neuen Bahnen über Flachauwinkl nun sogar höchst komfortabel bis Zauchensee gelangen. Damit ist SnowSpace Salzburg eine der größten vollständig mit Liften verbundenen Regionen Europas. Die Bahnen ermöglichen die „12 Peaks Trophy“, das sind 91,5 Pistenkilometer und 10.000 Höhenmeter, die in einer Runde bewältigt werden können. Nun sind ohne Bustransfer über 200 Pistenkilometer an einem Skitag zu schaffen. Sofern man's schafft. Dabei ist die letzte große „Luftbrücke“ erst wenige Jahre alt. Mit dem G-Link bei Wagrain ist über das Kleinarlertal hinweg die Mittelstation der „Flying Mozart“ mit der Mittelstation der Grafeneck-Express-Lifte verbunden.

Flachauwinkel, nach der Talfahrt von Zauchensee direkt über der Autobahn gelegen, wirkte auf den ersten Blick bis diesen Winter ein wenig als „Sackgasse“. Dabei war die Skischaukel über den Mooskopf nach Kleinarl schon immer ein Genuss. Ein weites, offenes Terrain, in dem absolut Höhenflüge angesagt sind. Konkret ist es der Absolut Park, der vor allem die Jugend in den Bann zieht. Schon vor 20 Jahren hat hier das Snowpark-Leben begonnen. Meist startet man Anfang Dezember, aber wenn der Schnee passt, dann sind die ersten Lines schon an einigen November-Wochenenden intakt.
Seit 2006 ist das Chillhaus zentraler Kulminationspunkt des Rider-Treibens. Ein „Schutzhaus“ der anderen Art. Mit einer Ramp und Boulderanlage, bestens frequentiert, wenn das Wetter nicht mitspielt. Ohne Konsumationszwang, aber mit Kaltund Heißwasserspender, der ebenso eifrig genutzt werden, wie die Kicker vor der Tür.

In Herrmann Maiers Heimat Flachau ist der Weltcupstar auch ein Jahrzehnt nach seinem Karriereende omnipräsent. Neu wurde nun sogar eine Hermann-Maier-Tour ins Leben gerufen, die zu seinen Lieblingsplätzen im Skigebiet führt. Dass die Hermann-Maier-FIS-Weltcupstrecke (mit Fotostart) hinunter nach Flachau dazuzählt, versteht sich von selbst. Auf den Spuren des Flachauer Skistars Hermann Maier führen Wegweiser durch das Skigebiet, vorbei an den schönsten Plätzen, den größten Highlights und den besten Panoramablicken. In Flachau selbst ist der Start mit den Panoramakabinen des Achter Jet besonders komfortabel. Damit der Umstieg von der Luxuskarosse auf die Piste nicht zu dramatisch ausfällt, verfügt die Gondel über Lederpolsterung und Sitzheizung.

Flachau, Wagrain und St. Johann sind jede für sich mit der Skitradition eng verbundene Orte, die heute zum SnowSpace Salzburg zählen. Wir setzen die begonnene Schaukelei gleich mit der ersten Attraktion, der Hermann Maier Weltcupstrecke fort. Sie ist regelmäßig Schauplatz des Damen- Nachtslaloms. Weiter geht es am Hausberg von Hermann Maier, dem Grießenkareck. Der ideale Skiberg ist zwischen Flachau und Wagrain von allen Seiten lückenlos von einem Liftnetz überzogen. Weitläufige, in der Regel optimal beschneite Hänge, die zu langen Carvingschwüngen einladen. Wenn es ein Manko gibt, dann ist es die Ähnlichkeit vieler der blau und rot markierten Abfahrten. Für Steilhangartisten ist die Region wenig fordernd: Selbst die beiden eher kurzen Steilhänge am Sonntagskogel und der Top-Liner-Mulde unterhalb des Saukarkopfs bilden nicht wirklich eine Ausnahme.

Etwas oberhalb von Wagrain an der Mittelstation der „Roten 8er“ Gondel, findet sich mitten in der großen, eine kleine Skischaukel. Wagrainis Winterwelt ist ein Kindertraum mit Übungsliften und Zauberteppichen, die für die ersten Skiversuche perfekt sind. Hier tummeln sich die Zwerge, denen viel mehr als nur erste Skierfahrungen geboten werden: Es sind Tiere zu füttern, im Iglu Schneehöhlen zu entdecken, ebenso wie das „Zwergenhaus“ als frei zugängliche Aufwärmhütte. Skikinderkarussell, Tubingbahn und ein Mini-Snowpark stehen für den Einstieg in coole Zeiten. Um zu sehen, wie diese Basis später im Teenageralter voll zur Entfaltung kommt, bewegen wir uns zur Mittelstation der nun neu errichteten „Flying Mozart“, um mit dem G-Link auf die andere Talseite zu gondeln.

Die Abfahrten unterscheiden sich – abgesehen von der Skimovie-Strecke – nicht wesentlich vom Grießenkareck. Bis man den Sonntagskogel erreicht. Hier wandelt sich die Stimmung: Eine echte Schwarze stürzt neben dem Sessellift hinab. Fährt man oben beim Ausstieg ein Wäldchen weiter nach links, herrscht fröhliches Treiben an der Funslope mit ihren Wellenbahnen, Tunneln und Steilkurven. Hier bewegt man sich im fast waldfreien Gelände, die Pisten werden steiler. St. Johann ist als großes Finale nicht zu unterschätzen, schließlich leistet man sich hier sogar einen Schlepplift mit ausschließlich schweren Abfahrten. Puren Genuss bieten final die breit ausgeschlagenen Abfahrten vom Gernkogel Richtung St. Johann. Zuvor sollte man dort aber auf der neuen Aussichtsplattform das 360° Panorama der umliegenden Bergwelt genossen haben, ehe die letzten vier Abfahrtskilometer zur Buchaubahn häufig beweisen, wozu optimale Beschneiung imstande sein kann.

Zum Abschluss vielleicht noch ein kurzer Abstecker zurück nach Filzmoos. Auch in diesem familiären „Außenposten“ wurde mitten in der Pandemie ausgebaut. Die „Mooslehenbahn“ auf der Sonnenseite des Tales wurde durch einen modernen 6er-Sessellift ersetzt. Ausgestattet mit kindersicheren Bügeln und Wetterschutzhaube. Erst von der Bergstation der Papagenobahn auf knapp 1.600 Metern – und damit schon der höchste Punkt des Filzmooser Gebiets – lässt sich die Weite der restlichen Sportwelt erahnen. Etwa für denjenigen, der auf der Höhenloipe seine 12-Kilometer Runde zieht.

https://www.salzburgersportwelt.com/

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